DAPS Selbsthilfe

Thema: SAD

Wenn die Tage immer kürzer werden, fühlen sich viele Menschen schlapp und niedergeschlagen. Das jahreszeitlich bedingte Phänomen  betrifft fast ausschließlich Erwachsene, in der Mehrzahl Frauen.

Unter der sogenannten Saisonalen affektiven Störung (SAD - Saisonal Affective Disorder; auch: Saisonal Abhängige Depression) wird eine Unterform der depressiven Erkrankung verstanden, die regelmäßig zu einem bestimmten Zeitpunkt im Jahr auftritt (dann alllerdings meist im Herbst). Im Vordergrund dieser Depressionsform steht das Erleben mangelnder Energie und verminderten Antriebs, aber auch viele andere Symptome, die sonst üblicherweise bei depressiven Erkrankungen auftreten, wie eine niedergedrückte Stimmung, Schuldgefühle und Freudlosigkeit.

Verantwortlich für die SAD könnte der Mangel an natürlichem Tageslicht sowie die verminderte Lichtintensität in den dunklen Monaten sein. Durch den Lichtmangel in der dunklen Jahreszeit werden bestimmte biochemische Veränderungen im Gehirn ausgelöst, die mitverantwortlich für die Depression sein könnten. Licht wirkt auf die Produktion des körpereigenen Hormons Melatonin, das unter anderem den Schlaf- und Wachrhythmus des Körpers beeinflusst. Während der dunklen Jahreshälfte wird vermehrt Melatonin gebildet, das dazu führen könnte, dass manche Menschen sich zunehmend schlapp und schläfrig fühlen. Von einer Saisonal Abhängigen Depression spricht man erst, wenn Sie mindestens zwei Jahre hintereinander in der entsprechenden Jahreszeit aufgetreten ist.

Behandlungsmöglichkeiten

Zur Behandlung von SAD gibt es bestimmte Geräte, die eine Lichtstärke von 2500 - 10000 Lux ausstrahlen. Das entspricht dem Licht eines normalen Sommertages. Wenn man sich eine halbe Stunde bis maximal eine Stunde am Tag vor ein solches Gerät setzt, kann das die Beschwerden schon deutlich lindern. Aber es müssen diese speziellen Geräte sein, die das Lichtspektrum des Tageslichts enthalten. Deswegen ist ein Solarium, das nur UV-Licht abstrahlt, nicht geeignet.

Außerdem sollte man sich möglichst im Freien viel bewegen, weil die Muskelarbeit dazu führt, dass der Haushalt der Nervenbotenstoffe ausgeglichener wird.

Beispielsweise eignen sich
Rad fahren
Langlaufen oder
lange Spaziergänge

 Wichtig ist auch, soziale Kontakte zu pflegen und sich nicht zu sehr zurückzuziehen. Einfach ein bisschen auf sich achten, angenehme Dinge machen und sich bewusst Gutes tun, sowie nicht zu lange zu schlafen.

Typische Symptome